„Lamaras Briefe oder
vom Untergang des
Kommunismus“

von
Helga Kurzchalia
Roman

Mit Lamara gelingt der
Autorin Helga Kurzchalia
eine außergewöhnlich
starke Protagonistin,
die in einer Mischung aus Humor, Fatalismus und Lebensbejahung gegen
die wachsende innere
und äußere Entfernung zwischen sich und den Verwandten in
Deutschland anschreibt.
Ein Kunstgriff, der dem deutschen Leser nicht nur erlaubt, eine georgische
Sicht kennenzulernen, sondern auch Deutschland „mit fremden Augen“
zu betrachten.
György Dalos (Berlin)

Helga Kurzchalia erzählt in ihrem Briefroman eine deutsch-georgische Familiengeschichte. In den Jahren 1984 bis 1995
geraten alle Beteiligten
in den Strudel der Geschichte. Briefe, wie die von und an Lamara, die zwischen dem ähnlichen
und doch sehr unterschiedlichen Sowjet-Georgien und der DDR
(später BRD) hin- und hergehen, ermöglichen dem Leser einen überraschend lebendigen und facettenreichen Einblick
in ein Leben, das für Nachgeborene oder Außenstehende, die den Untergang des Ostblocks
und die Wechselfälle jener Zeit nicht aus eigener biografischer Erfahrung kennen, heute oft nur noch schwer nachvollziehbar ist.
(Lasha Bakradze, Tbilissi)